Blut besteht nicht nur aus Flüssigkeit, sondern auch aus einer Vielzahl verschiedener Zellen. Ein wichtige Gruppe von Zellen sind die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) - sind unter anderem für die Abwehr von Krankheitserregern verantwortlich.
Die weißen Blutkörperchen sind aber keine einheitliche Zellgruppe, sondern umfassen viele verschiedene Zelltypen. Bei einer Blutuntersuchung lassen sich diese Zelle alle einzeln aufschlüsseln - man nennt das dann “Differenzialblutbild” Dadurch kann die Ärzt*in Rückschlüsse auf die Erkrankung ziehen und Symptome besser einordnen (siehe Tabelle). Die wichtigsten Zelltypen sind:
Meist erstellt heute ein Gerät das Differenzialblutbild vollautomatisch (Automaten-Differenzialblutbild). Sind die Ergebnisse jedoch zweifelhaft, wird ein manuelles Differenzialblutbild erstellt. Gleiches gilt, wenn nach Veränderungen im Aussehen der weißen Blutzellen oder Einlagerungen gesucht wird, etwa bei Verdacht auf Blutkrebs. Dafür wird ein Blutausstrich angefertigt und mikroskopiert.