Beim Ultraschall (Sonografie) werden Schallwellen mit Frequenzen oberhalb des menschlichen Hörbereichs von einem speziellen Schallkopf produziert und impulsförmig oder als Dauerschall ausgesendet. Die beschallten Körpergewebe reflektieren die Schwingungen und produzieren charakteristische Echos, die durch den gleichen Schallkopf wieder aufgefangen werden. Eine aufwendige computertechnische Weiterverarbeitung liefert schließlich das Ultraschallbild.
Beim Ultraschall entsteht keine Strahlenbelastung. Deshalb ist er in der Schwangerschaft das bildgebende Verfahren der Wahl. Er kann ohne Bedenken und beliebig oft eingesetzt werden. Das Verfahren stößt allerdings an Grenzen, wenn zu viel anderes Gewebe zwischen dem Schallkopf und dem zu untersuchenden Organ liegt – z. B. ist eine Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane bei stark übergewichtigen Patienten nicht möglich.
Für Patient*innen ist der Ultraschall schmerzlos. Das zur Vermeidung von Luftbrücken benutzte Gel ist gut abwaschbar und erzeugt allenfalls einen kurzen Kältereiz. Die Einführung eines speziellen Schallkopfs in Speiseröhre, After oder Scheide ist allerdings für viele Patient*innen unangenehm und manchmal sogar schmerzhaft.
Abhängig von der Art der elektronischen Datenaufbereitung und des verwendeten Schallkopfs werden verschiedene Verfahren der Bildgebung unterschieden:
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