Chirurgische Eingriffe lassen sich einteilen in endoskopische Eingriffe und offene Operationen.
Bei endoskopischen Eingriffen wird die Spiegelung, also Endoskopie, eingesetzt, um möglichst gezielt auf die betroffene Stelle zugreifen zu können und möglichst wenig unbeteiligte Strukturen wie Haut oder Muskeln zu verletzen. Bei dieser OP-Technik werden eine Sonde mit einer Videokamera und die benötigten chirurgischen Instrumente durch kleine Schnitte unter die Haut oder andere Strukturen wie Muskeln vorgeschoben.
Der Vorteil besteht darin, dass an der Hautoberfläche keine oder nur winzige Narben zurückbleiben. Diese minimal-invasive Chirurgie wird deshalb auch als Schlüssellochtechnik bezeichnet. Nachteilig ist, dass – im Gegensatz zu einer offenen Operation – nicht alle Strukturen zugänglich sind und die Sicht auf das Operationsgebiet eingeschränkt ist.
Operationen dienen einerseits dazu, eine zweifelsfreie Diagnose zu stellen, andererseits der Therapie. In einigen Fällen kann eine offene Operation notwendig sein, z. B. um eine Gewebeprobe aus einem Tumor zu entnehmen. Selbst wenn alle nicht invasiven Diagnoseverfahren ausgeschöpft wurden, ist es manchmal nicht möglich, auf dieses belastende Verfahren zu verzichten. Dafür erfolgt die Behandlung oft während desselben Eingriffs.
Der größte Vorteil der offenen Operation (im Gegensatz zu den endoskopischen Verfahren) ist das große Operationsfeld und die gute Überblickbarkeit der Organe oder Strukturen. Es fällt auch bei Komplikationen wie z. B. Blutungen viel leichter, diese in den Griff zu bekommen, da der Operateur schnell und leicht Zugriff auf das blutende Gefäß hat. Von Nachteil sind die ausgedehnteren Narben, die kosmetisch auffallen und manchmal für Beschwerden sorgen.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist jeder chirurgische Eingriff – egal ob offen oder minimal-invasiv – mit einem gewissen Risiko verbunden. Allgemeine Operationsrisiken sind:
Weiterlesen: