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Knoblauch
Knoblauch ist eine sehr alte Kulturpflanze. Er wird nicht nur weltweit als Gemüse und Würzmittel geschätzt, sondern findet bereits in der altindischen Medizin Erwähnung als Mittel gegen Krankheiten wie Rheuma oder Unterleibsbeschwerden. Im alten Ägypten taucht Knoblauch als Nahrungsmittel auf. Die Griechen und Römer verwendeten ihn unter anderem als Gewürzpflanze. Wie viele andere stark riechende Pflanzen dient Knoblauch im Volksglauben zur Abwehr von Dämonen, zum Beispiel zum Schutz vor Vampiren. Medizinisch nutzt man traditionell Knoblauchöl, die ganze und frische Zwiebel sowie die getrocknete Zwiebel. Wissenschaftlicher Name: Allium Sativum L. Charakteristik Knoblauch gehört zur Gruppe der Liliengewächse und wächst zwischen 30 und 70 Zentimeter hoch. Die ausdauernde Pflanze blüht bis zum August und ist ein naher Verwandter von Bärlauch und Hauszwiebel. Verwendung findet die Zwiebel der Knoblauchpflanze, die aus mehreren „Zehen“, sogenannten Nebenzwiebeln, zusammengesetzt ist. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien, heute wird sie weltweit angebaut. Anwendungsbereiche Innere Anwendung: bei erhöhten Blutfettwerten und Hypertonie, zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßveränderungen und ArterioskleroseVolksmedizin Innerlich: bei Bluthochdruck, entzündlichen Atemwegserkrankungen, Keuchhusten, Verdauungsstörungen, klimakterischen Beschwerden und unterstützend bei Diabetes und SchwächezuständenÄußerlich: bei Hühneraugen, Warzen, Ohrenentzündungen, Muskel- und Nervenschmerzen, Arthritis und IschiasbeschwerdenIndische Medizin: Bronchitis, Obstipation, Gelenkschmerzen und FieberHomöopathie: Entzündungen der oberen Luftwege, Verdauungsstörungen und Muskelrheumatismus im Lendenbereich Sonstige Verwendung Haushalt: weltweit findet Knoblauch Verwendung als Würz- und Nahrungsmittel Dosierung Innere AnwendungTagesdosis: 4 g frische Knoblauchzwiebel bzw. 8 mg KnoblauchölÄußere Anwendung Nach Bedarf auflegen Nebenwirkungen Die Aufnahme großer Mengen kann den Magen reizen. Bei häufigem Kontakt mit frischem Knoblauch sind allergische Reaktionen möglich. Die Wirkung gerinnungshemmender Medikamente kann verstärkt werden.