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Thomas Brendler, Joerg Gruenwald, Christof Jaenicke

Bruchkraut

Erst seit dem Mittelalter lässt sich die Verwendung der Pflanze in der Heilkunde belegen. Das Kraut wurde vor allem gegen Bruchleiden benutzt, galt außerdem als harntreibendes Mittel und Hilfe gegen Nierensteine. Dann wurde es lange still um das Kraut, das erst in diesem Jahrhundert wieder mehr Aufmerksamkeit fand.
Wissenschaftlicher Name: Herniaria glabra L.
Charakteristik
Bruchkraut kommt im gemäßigten und südlichen Teil von Europa und im asiatischen Teil Rußlands vor. Blüte und Erntezeit ist Juni bis September. Medizinisch verwendet wird die frische, blühende Pflanze.
Anwendungsbereiche
Bei Beschwerden im Bereich der Nieren und der ableitenden Harnwege, bei Erkrankungen der Atemwege, bei Nervenentzündungen und Nervenkatarrh, bei Gicht und Rheumatismus sowie zur Blutreinigung.
Dosierung
Tee: 1,5 g fein geschnittene Droge werden mit kaltem Wasser versetzt und kurz aufgekocht, nach 5 Minuten durch ein Teesieb geben. Als Diuretikum 2-3-mal täglich eine Tasse trinken.
Wirkung und Nebenwirkungen
Die Wirksamkeit der Droge ist nach Kriterien der klinischen Prüfungen von Arzneimitteln nicht belegt. Geringe entkrampfende und harntreibende Wirkungen wurden dennoch beobachtet. Risiken der bestimmungsgemäßen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.





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